Kernlochbohrungen

Kernlochbohrkronen für Beton sind mit Diamanten besetzt, um auch harte Gesteine und Beton mit harten Zuschlägen und Stahlarmierung durchdringen zu können. Zur Abführung des zerkleinerten Materials benutzen wir einen unterbrochener Diamantbesatz.
Der Diamantbesatz ist am zylinderförmigen Grundkörper aus Stahl befestigt. Um bei tieferen Bohrungen das abgetragene Material aus dem Bohrspalt zu transportieren und die entstehende Reibungswärme abzuführen, wird die Bohrung mit Wasser gespült, welches durch die hohle Achse der Bohrkrone zum Arbeitsbereich gelangt und die zerkleinerten Partikel beim Rückfluss an der Außenseite der Krone mit sich führt. Das Wasser wird direkt aufgefangen.

Wenn es auf die genaue Ausrichtung des Bohrlochs ankommt und bei Bohrungen mit größerem Durchmesser führen wir das Bohrgerät in einem fixierten Bohrständer.

Das Bohrgerät wird auf dem Stativ bzw. Bohrständer verschieblich befestigt, um die Bohrkrone nachführen zu können. Das Bohrstativ selber wird in der Regel mit einer Gewindestange am zu bearbeitenden Bauteil verankert. Die Gewindestange wird für gewöhnlich in einen Dübel eingeschraubt.

Im Baubereich ist es inzwischen üblich, runde Durchbrüche für elektrische und sanitäre Ver- bzw. Entsorgungsleitungen sowie Zu- und Abluftrohre nach dem Gießen von Betonwänden und -decken mit dem Kernlochbohrgerät herzustellen, statt diese Öffnungen bereits durch das Einfügen von Platzhaltern in der Schalung herzustellen, da Platzhalter das Einfüllen und Verteilen des Frischbetons behindern können.